Heilige Wassertaufe

Man kann sagen, am 13. Oktober war das Rockendorfer Gemeindezentrum nur zur Mittagszeit geschlossen, denn dieser Sonntag war sonst angefüllt mit Gemeinschaft und Glaubensfreude.

Zunächst hatte der Gottesdienst am Morgen einen außergewöhnlichen Höhepunkt: die Heilige Taufe der kleinen Eleonora Amelie.

Das Dienen durch Gemeindeevangelist Franz stand unter dem Thema „Frucht bringen“. Im dazugehörigen Bibelwort aus Matthäus 13,24-26 geht es um die Aussaat von gutem Samen und Unkraut, symbolisch für das Evangelium, was allen Menschen verkündet werden soll. Diejenigen, die es mit gläubigem Herzen empfangen, tragen Früchte.

Vorhandensein von Unkraut auf dem Feld stellt weder die Qualität des Saatguts, noch die Arbeit derer, die gesät haben, in Frage. Das Böse kann den Erlösungsplan nicht verhindern, denn Jesus Christus hat das Böse bereits besiegt, wir können ihm und seinem Schutz vertrauen.

Priester Krüger sprach im Mitdienen von großen und herausstechend bunten Beikräutern in so manchem Weizenfeld. Obgleich solcher Unkräuter wird die Ernte gut sein und den Weizen nicht davon abhalten, zu einem wohlschmeckenden Brot zu werden. „Mischbrot“ - wie der Priester scherzhaft anmerkte.

"Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, auf dass, worum ihr den Vater bittet in meinem Namen, er's euch gebe." (Johannes 15,16)

Diese Bibelstelle gab Evangelist Franz der kleinen Eleonora Amelie und ihren Eltern zur Taufe mit auf den Weg. Bei einem Kind sind die Eltern der Sämann aus dem Gleichnis. Sie legen den wertvollen Samen des Glaubens in das Leben des Kindes und sorgen sich sozusagen um den Glaubensacker, oder wie es im Lied passend erklang, den Herzensacker.

Einstimmend auf die Taufhandlung wurde durch den Jugend-Kinder-Chor das Lied „Dass du da bist, ist ein Wunder ...“ vorgetragen.

Nach dem Gottesdienst am Vormittag, trafen sich die Gemeindemitglieder auch am Nachmittag wieder zu einem herbstlichen Gemeindefest.