Vier Häuser im Advent

Damit jeden Sonntag im Advent Licht in ein dunkles Haus kommen kann, verschlossene Türen und Herzen sich öffnen, waren im Rockendorfer Kirchensaal vier kleine Häuser aufgestellt.

So, wie mit der Geburt Jesu das Licht in die Welt kam, wollten auch Gemeindemitglieder der Gemeinde Rockendorf jeden Sonntag im Advent etwas mehr Licht in die Herzen bringen. Jedes der in den Fensternischen aufgestellten Häuser hatte ein eigenes Thema, und erklärte eine christliche Heiligenfigur. In der  Neuapostolischen Kirche eher untypisch, und daher um so interessanter war es, mehr von den historischen Personen und mit ihnen verbundenen Traditionen zu erfahren. Dazu hatten die Kinder schon viel eingeübt, um an jedem Advent, vor Gottesdienstbeginn etwas vorzutragen.

1. Advent

Kinder und Chorsänger sagten am letzten Sonntag im November den "lieben Advent" mit dem gleichnamigen Lied an.

Katharina, der die Idee und Planung  zu verdanken war, leitete mit der Erklärung zu den vier in den Fensternischen aufgestellten Häusern durch die Vortragsreihe.

Thematisch war an diesem Sonntag die Legende um die "Heilige Barbara" betrachet. Nachdem Ruben die Geschichte um die zur Christin gewordenen Barbara vorgelesen hatte, spielte er das Klavierstück "Ich brach drei dürre Reiselein". Dies wurde von Mara begleitend rezitiert.

Nun konnte die Gemeinde den zentralen Gottesdienst aus Rostock  per Liveübertragung erleben, den Bezirksapostel Rüdiger Krause durchführte. 

2. Advent

Der "Heilige Nikolaus" war hinter der Tür des zweiten Hauses verborgen. Die Gemeinde erfuhr an diesem Sonntag durch Kira von der Geschichte des Bischofs Nikolaus, der während einer Hungersnot von Seefahrern Getreide erbat, und ihnen zusicherte, Gott selbst werde ihre Vorräte wieder auffüllen, wenn sie helfen. 

Als Musikstücke wurden passend dazu "Lieber Heiliger Nikolaus", sowie "Nikolaus, komm in unser Haus" vorgetragen.

Der Gottesdienst stand unter dem Thema "Wachen und Nüchtern sein", und ermutigte, gegenseitig beizustehen, um Dinge richtig einzuschätzen, Frieden zu halten und im Glauben nicht müde zu werden.

3. Advent

Die "Heilige Lucia" stellte das Thema für das dritte Haus des adventlichen Vorprogrammes. Nach einer Erklärung zu dieser frühen Christin aus Syrakus wurden damit verbundene Bräuche und Traditionen von Doreen erläutert.

Musikalisch aufgegriffen wurde das Thema mit dem Lied "Tragt in die Welt nun ein Licht".

Durch den Gottesdienst führte Evangelist Ingo Kruwinnus zum Thema "Jesus sättigt".

4. Advent

Das vierte Haus beinhaltete eine Krippenszene - im Fokus stand an diesem Sonntag Maria. In einem von Birgit vorgetragenen, fiktiven Brief an die Mutter Jesu wurde darauf eingegangen, wie unterschiedlich die Bedingungen für die werdende Mutter damals im Vergleich zu heute waren.

Ganz modernen und einfühlsamen Klängen lauschten die Geschwister im Anschluss. Das Lied "Mary did you know" stellt der Mutter des kleinen Jesu die Frage, ob sie von allen Wundern, die ihr Sohn einmal vollbringen wird, wohl gewusst oder daran gedacht hätte.

Der Gottesdienst schloss thematisch mit der "Freude über die Gegenwart Gottes" an. Im Gottesdienst erlebten die Teilnehmer, wie Gott  in der Gemeinschaft und mit seiner Liebe gegenwärtig ist.

Nach dem Gottesdienst nutzte der Gemeindevorsteher Ralf Franz die Gelegenheit, sich für das Mitwirken der Gemeindemitglieder im gesamten Jahr zu bedanken. Sichtlich bewegt machte er darauf aufmerksam, dass dies nicht selbstverständlich sei. Priester Krüger bedankte sich daraufhin auch im Namen der Gemeinde für die Arbeit des Gemeindeevangelisten. Auch dieses Engagement geschieht im Ehrenamt und erfordert viel Kraft, Zeit und Liebe.