Zusammen wachsen – zusammenwachsen

Zwei Wochen nach dem großen Pfingsterleben mit Stammapostel Schneider besuchte Bezirksapostelhelfer Helge Mutschler die Gemeinde Plauen. Der Gottesdienst wurde via IPTV in alle Gemeinden des Kirchenbezirkes übertragen.

Zusammen wachsen 

Eingehend auf das Chorlied zu Beginn des Gottesdienstes ("Lasset uns aber wahrhaftig sein in der Liebe") betonte Bezirksapostelhelfer Mutschler, dass wir mit diesem Gottesdienst untereinander und in der Liebe wachsen mögen – das ist das Rezept für die Gegenwart und für die Zukunft, für das Gelingen einer schönen Gemeinschaft in der Kirche.

Wachstum kann man in der natürlichen Schöpfung - in der Natur - sehen, und auch der Mensch ist ein Teil davon: Alles zeugt von der großen Allmacht Gottes. Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll. (Jes. 6,3) Diese Ehre Gottes spiegelt sich in den Gemeinden wider, die zusammen wachsen, indem jeder seinen Teil in vielfältiger Art und Weise dazu beiträgt. Gemeinden können nur mit Liebe wachsen im Miteinander, im Einssein und mit Fürbitten für den Nächsten. Auch die Amtsbrüder wachsen mit der Gemeinde in ihren Aufgaben. An Bruder und Schwester wird sichtbar wie sie in der Liebe Christi wachsen. Wachse auch ich in der Liebe Jesu?

Zusammenwachsen

Jesus hat seine Jünger erwählt und gerufen aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten. Er hat ihnen Aufgaben gegeben, die sie während der Zeit ihrer Nachfolge immer mehr vervollkommnet haben. Sie sind in ihrer Liebe zum Herrn zu einer Einheit zusammengewachsen. 

Als Nathanael, ein Freund des Philippus, zum Jünger Jesu berufen wurde (Bibelwort: Johannes 1, 48.49), wird deutlich, wie lange der Herr seine Auserwählten gekannt und geliebt hat. Als Jesus Nathanael sah, sagte er: "Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist" (Joh. 1,47). Nachdem Jesus zu Nathanael sagte, dass er ihn lange zuvor schon gekannt habe, erkannte Nathanael in ihm den Sohn Gottes und folgte ihm als Jünger nach.

So sind auch wir erwählt - schon lange bevor wir geboren wurden. Jesus kennt uns, er blickt in unsere Seele und verurteilt keinen wegen seiner Sünden. 

  • Jesus kennt all unsere Stärken, die ein jeder von uns hat und die vielfältig sein können in einer Gemeinde, denn alle Gaben kommen von ihm. 
  • Jesus kennt unsere Schwächen. Manches gelingt uns nicht so gut. Doch wir haben es mit Liebe getan. Beim nächsten Mal gelingt es uns besser. Dazu gibt er jedem genug an Kraft und Liebe, um mit allen Widrigkeiten im Leben umgehen zu können. 
  • Jesus kennt unsere Limits, unsere Grenzen. Wir wundern uns manchmal, dass Gott mit uns Umwege geht – so ganz gegen unseren Verstand. Eben weil er unsere Limits kennt, lässt er den geraden Weg nicht zu, denn wir würden manches gar nicht aushalten.
  • Jesus kennt unsere Zukunft, um die wir uns voller Zweifel und Sorge oft Gedanken machen, beispielsweise wie es in unseren Gemeinden weitergehen soll oder wie es um unser irdisches Dasein bestellt ist. 

Jesus sagt: Habt keine Angst, ich kenne euch: Ich werde wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr zeugen könnt vom Evangelium und meiner Liebe!

Mit dieser Liebe Jesu gilt es zu arbeiten, auch zu trösten, um zu wachsen und zu seiner Brautgemeinde zusammenwachsen zu können. Jesus Christus selbst hat uns diese Liebe in die Seele gelegt. Es liegt nun an uns, sie in der Gemeinschaft zu pflegen und zu stärken - undurchdringbar und schützend - gleich einer werwachsenen Buchenhecke, und diese Liebe weiter zu tragen in viele Herzen. Daran erkennt man uns als Christen in heutiger Zeit.

Der Herr sprach zu seinen Jüngern: "Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt." (Joh. 13, 34.35)

Welch eine große Zuversicht im Hoffen auf das Wiederkommen unseres Herrn Jesus Christus!

Lasst uns in den Gemeinden weiter zusammen wachsen in der Liebe Jesu und zu (s)einer Brautgemeinde zusammenwachsen!

Die Bezirksevangelisten Dirk Mörchel (Greiz) und Karsten Treiber (Plauen) rief Bezirksapostelhelfer Mutschler zum Mitdienen.

Im Gottesdienst feierte Bezirksapostelhelfer Mutschler das Abendmahl für die Entschlafenen. In seiner Ansprache ging er auf die Menschen ein, die in der über 125jährigen Geschichte der Gemeinde in Plauen von der Liebe Gottes angesteckt und begeistert waren. Sie haben diese Liebe mit ihrem Glauben an Jesus Christus weitergetragen – und das ist in fruchtbare Herzen gefallen. Heute sind wir diesen Männern und Frauen so dankbar, dass sie sich haben anzünden lassen von der Liebe Jesus Christus, so dass das Werk Gottes in Plauen und im Kirchenbezirk wachsen konnte.

Das Abendmahl für die Entschlafenen nahmen der Vorsteher der Gemeinde Plauen, Bezirksevangelist Karsten Treiber, und der jüngste Priester, Daniel Glaß, entgegen.

Der Gottesdienst wurde mit einem abwechslungsreichen Musikprogramm würdevoll umrahmt. Im Video ist das Schlusslied "Lasst die Herzen immer fröhlich" mit Orchester und gemeinsamen Gesang zu sehen und zu hören.