Open-Air-Jugendgottesdienst auf Schloss Wespenstein

Bei wunderbarem Sommerwetter machten sich die Jugendlichen des Bezirkes Plauen ins thüringische Städtchen Gräfenthal an der Landesgrenze zu Bayern auf. Es lockte ein Gottesdienst unter freiem Himmel vor den historischen Mauern des Schlosses Wespenstein.

Bereits auf dem Weg in den Schlossgarten über einen steilen Treppenaufgang des Schlosses erhielten die Jugendlichen einen ersten Eindruck der altehrwürdigen Location. Wie üblich versammelten sie sich schon etwa eine Stunde vor Gottesdienstbeginn am Veranstaltungsort und wurde von Chorleiterin Rosi schwungvoll mit viel Musik begrüßt. Mitglieder der Gemeinden Gräfenthal und Saalfeld hatten im Vorfeld alles vorbereitet, Stühle aufgestellt, einen Altar gebaut sowie Kaffee und Getränke bereitgestellt.

Den Gottesdienst leitete Bezirksvorsteher Stefan Standke und legte das aus der Einladung bekannte Bibelwort aus Philipper 4,13 zu Grunde. Die anschließende Bibellesung aus dem 4. Kapitel des Philipperbriefs sollte den Teilnehmerinnen und Teilnehmer den geschichtlichen Zusammenhang verdeutlichen. Der Bezirksälteste stellte heraus, dass sich Jesus Christus allen Menschen zuwendet und ihnen hilft, die sich zu ihm bekennen. An dieser Tatsache hat sich seit zweitausend Jahren nichts geändert.

Der mitdienende Priester Daniel Glaß verdeutlichte an einem anschaulichen Beispiel, dass Jesus zuerst ins eigene Leben eingebaut werden sollte. Nur so passen auch alle anderen Herausforderungen, Wünsche und Pläne problemlos mit hinein.

Diakon Tobias Scheffel aus Hermsdorf gab den jungen Geschwistern in seinem Predigtbeitrag den Rat, auch in schweren Zeiten nicht aufzugeben und in der Gemeinschaft zu bleiben, denn Jesus kann auch durch andere Gemeindemitglieder wirken und helfen.

Weitere Höhepunkte des Gottesdienstes waren einige gemeinsam gesungene Lobpreislieder, die teilweise von Solistinnen und Solisten sowie von verschiedenen Instrumenten begleitet wurden.

Nach Abschluss des Gottesdienstes gab es großen Applaus für das Orga-Team, welches schon mal auf das bereitgestellte Essen hinwies. Vorher bedankte sich Gastgeber und Schlossherr Prof. Wolfgang Wehr für den Besuch mit einer kurzweiligen Führung durch die Räume des Schlosses. Er ging auf die 700jährigen Geschichte und vor allem auf die bereits über 20 Jahre andauernden Sanierungsmaßnahmen ein, welche er als Bauingenieur maßgeblich beeinflusst hat.