Auf den Spuren der Bibel
Ein Wandertag auf den Spuren der Heiligen Schrift: Wie wurde die Bibel übersetzt? Wie erhielt das Buch seine heutige Form? Fragen über Fragen ... und die Suche nach Antworten ...
Ein wichtiges Element des Konfirmandenunterrichtes ist die Bibel. Die Bibel enthält das Wort Gottes und die Verfasser wurden vom Heiligen Geist inspiriert. Deshalb wird sie auch Heilige Schrift genannt.
Um die Entstehung der Bibel in ihrer heutigen Form besser zu verstehen, machten sich die Konfirmanden der Gemeinden Gera, Schleiz und Hermsdorf auf den Weg nach Eisenach in das Lutherhaus. Anschaulich wird dort dargestellt, welche Schwierigkeiten eine Übersetzung aus einer orientalischen Sprache in das Deutsche machte. Teilweise suchten Luther und seine Helfer 4 bis 6 Wochen, um adäquat einen Ausdruck, eine Formulierung in der sächsischen Amtssprache zu finden. Luther hatte die sächsische Amtssprache aus der Vielzahl deutscher Dialekte für die Bibelübersetzung ausgewählt.
Eng verbunden mit der Übersetzung der Bibel und der Möglichkeit, vielen die Schriften zugänglich zu machen, war die Entwicklung des Buchdruckes. So bekamen die Teilnehmer des Wandertages die Möglichkeit, den Druck und die Koloration einer Bibelseite selbst durchzuführen. ... eine spannende Sache.
Spannend war auch zu lesen, dass Luther als junger Mann die Bibel in der Universitätsbibliothek sah. Er hatte große Lust das Buch zu lesen. Zu jener Zeit bekam er aber nicht die Gelegenheit, denn eine Abschrift solch einer Bibel hatte einen Wert von 16 Ochsen oder eines kleinen Dorfes.
Am Ende des Tages stellten die Konfirmanden fest: Wir haben zu jeder Zeit Zugang zur Heiligen Schrift. Diese Möglichkeit wollen wir auch (rege) nutzen.